Am ersten Dezember wird das erste Türchen im Adventskalender geöffnet

Am ersten Dezember wird das erste Türchen im Adventskalender geöffnet.

Zeit ist eine abstrakte Größe und vor allem für Kinder sehr schwer fassbar. Deshalb fingen Eltern etwa um 1840 an, sich verschiedene Möglichkeiten auszudenken, um ihren Kindern die noch verbleibende Zeit bis zum Heiligabend greifbar zu machen und das Besondere und Festliche der Adventszeit herauszuheben.

So hängten Familien nach und nach 24 Bilder mit weihnachtlichen Motiven an die Wand oder ans Fenster. Bei einer anderen Variante malten die Eltern 24 Kreidestriche – die Sonntage mit längeren oder farbigen Strichen – an Schranktüren oder Türstöcken. Die Kinder durften dann jeden Tag einen Strich wegwischen.

In Österreich schufen findige Eltern mit der „Himmelsleiter“ eine spezielle Form des Adventskalenders. Das täglich sich Sprosse für Sprosse abwärts bewegende Christuskind, verdeutlicht den Gedanken, das Gott zu Weihnachten auf die Erde kommt.

In Skandinavien entstand in dieser Zeit der Brauch, eine Kerze in 24 Abschnitte zu unterteilen und jeden Tag ein Stück weiter abbrennen zu lassen.

Auch bei uns zu Hause hat der Adventskalender für Groß und Klein Tradition. Liebevoll gestaltet mit Herzenswünschen und kleinen Überraschungen lässt er uns die 24 Tage vor Weihnachten ganz intensiv erleben. Innehalten, sich Zeit nehmen für die schönen Dinge des Lebens, gute positive Gedanken und Grüße an all die Lieben Menschen senden, die uns wichtig sind. Gerade in diesem Jahr ist das besonders wichtig. Angstfrei und freudvoll in die Adventszeit starten, die Adventskranzkerzen nach und nach entzünden und bewusst die magischen Rauhnächte erleben. Darauf freue ich mich!

Bevor ich mich mit der Grünwerkstatt in diese für mich immer wieder besondere Zeit verabschiede, möchte ich kurz zurückschauen, innehalten und einen Ausblick auf das kommende Kursjahr geben.

Ein sehr bewegtes und aufregendes Jahr liegt hinter mir. Kurse absagen, verschieben und neu anbieten. All diese Aufregung hat sich gelohnt. Herzlichen Dank an alle Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer für ihr Vertrauen in meine Arbeit, für ihre Geduld und Verständnis bei Änderungen und für die vielen schönen Momente und kraftgebenden Gespräche. Herzensdank!

Zahlreiche Anfragen nach den Kursterminen 2021 haben mich ermutigt zu planen. So möchte ich einen neuen Grundkurs starten um Interessierten den Einstieg in die Pflanzenheilkunde zu ermöglichen. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, selbstbestimmt seine Gesundheit in die Hand zu nehmen, auf seine eigenen Kräfte und die Kräfte der Natur zu vertrauen und sein Immunsystem zu stärken.

Der Wald war für mich dieses Jahr ein besonders wichtiger Rückzugsort und Kraftgeber. Eine Möglichkeit gemeinsam die Energien des Waldes und einzelner Bäume zu erfahren bietet die Kursreihe Baummedizin - Die heilende Kraft des Waldes.

Bei den Kräuterwanderungen begegnen wir den Wildkräutern am Fuße der Wachsenburg und den umliegenden Waldflächen. Auf den dreistündigen Wanderungen können Einsteiger ihre ersten Pflanzenkenntnisse erwerben und Fortgeschrittene ihre Kenntnisse prüfen und erweitern. Beim anschließenden gemeinsamen Kräutergetränk besteht die Möglichkeit, den Kräutergarten der Grünwerkstatt zu durchstreifen und mit anderen Interessierten ins Gespräch zu kommen, um altes und neues Wissen auszutauschen.


„Man muß immer etwas haben, worauf man sich freut.“ Eduard Mörike

Ich freue mich auf ein neues Kursjahr !

In diesem Sinne wünsche ich allen eine freudvolle Advents- und Weihnachtszeit mit all ihren Wundern.

Herzlichst Ilka Hofmann von der Grünwerkstatt Holzhausen

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